Das Wichtigste vorab: es gibt eine neue Verpackung, endlich können auch White-Kits im Schrank gestapelt werden
Das Zweitwichtigste: der Fahr- und Vergleichstest kommt leider erst morgen, die Bahn muss erst noch gereinigt und die Zeitnahme überprüft werden
Das Auto hat mir @ecki von Slotpoint zur Verfügung gestellt. Da ich es ordnungsgemäß bezahlt habe, darf ich es nach dem Test auch behalten.
Lieferumfang:
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Die "schicke" neue Box mit vormontierten Chassis und aufgesetzter Karosse, ein Tütchen mit Kleinteilen (hier ausgebreitet), dazu der Scheibeneinsatz, das Tütchen mit Fahrer und den Inletteilen sowie dem Inlet, welches aber noch zugeschnitten werden muss. Zwei Dinge fallen sofort auf: Der Body hat deutliche Gussgrate durch die Formentrennkanten und die Vorderräder stehen nicht mittig im Radhaus, sie sind etwas zu weit vorn. Eine Korrektur ist nicht möglich. Die Ätzteile sind gut gestaltet und es liegen zwei Ministicker mit Abarth-Emblemen bei.
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Konzeptbedingt unterscheidet sich der Chassisaufbau von allen anderen bisher erschienenen BRM/TTS. Der äußere, fest mit dem Body verschraubte, Chassisrahmen nimmt diesmal die Hinterräder auf. Diese sind als gleitgelagerte Einzelräder ohne Sturz ausgeführt. Gegenüber dem einteiligen Achslagern bei Escort/Kadett/Alfa erfolgt die Lagerung in zwei Einzelböcken je Seite. Die Achsstummel werden durch Stellringe gesichert. Vorn gibt es geschlossene Kugellager.Die Wackelplatte ist über Hülsen und Stoppmuttern (wie Escort) in zwei Adapterplatten geführt, diese sind mit dem äusseren Chassisrahmen verschraubt. Entgegen den anderen Chassis ist die Höhendifferenz zwischen Wackelplatte und Chassisrahmen geringer. Nachteil ist, dass nur eine Schraube die Platte fixiert, nach einem Crash sollte man prüfen ob sich die Platten nicht verdreht haben und damit den Wackel klemmen. Ich werde die Platten zusätzlich verkleben. Was fällt noch auf? Der Motorhalter sieht nicht sehr vertrauenerweckend aus, die Verlegung der Motorkabel muss geändert werden, so passt es nicht unter das Inlet. Durch die Motoranordnung ist die Position des Achszahnrades wenig variabel. Der Befestigungsflansch liegt ohne Distanz vollflächig auf dem Kugellager auf und die Madenschraube hat kaum Luft zum bereits ausgearbeiteten Chassis.
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Ich habe das Achszahnrad gedreht und die Spur vorn um 2 mm verbreitert. Die Werte sind:
Spur vorn 67 mm Serie, 69 mm werden vom Body auch noch abgedeckt
Spur hinten 68,5 mm Serie
Radstand 84 mm
Die Felgen entsprechen den Hinterrädern vom Abarth, sind hier jedoch vorn und hinten aufgezogen, überall mit den weichen Standardreifen von BRM versehen. Der Motor muss eine unbändige Kraft entwickeln, denn die Vorderräder sind mit zwei Madenschrauben auf der Achse befestigt. Die Hinterräder wie üblich mit einer Madenschraube. Die Bodenfreiheit beträgt ca 4 mm und unter dem Leitkiel sind ca. 2 mm Luft.
Apropo Leitkiel, dieser ist nicht nur schwarz, sondern hat auch nicht mehr diese konvexe Farm, siehe Vergleichsbild (hier am Kadett)
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Ich habe erstmal provisorisch das rote Kabel umgelötet und das Inlet ausgeschnitten. Diese ist etwas zu breit und drückt den Body auseinander, hier muss ich nochmal nachschneiden.
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Der Body wird nicht mehr mit Linsenkopfschrauben verschraubt sondern mit Senkkopfschrauben. Die Aussparungen im Chassis sind entsprechend gesenkt. Somit ist der Body immer an der gleichen Stelle fixiert. Auf dem linken Bild erkennt man, wie das Inlet den Body auseinander drückt. Rechts sieht man, dass das rote Kabel dicht um den Motor herumgelegt und fixiert werden muss, damit der Wackel nicht behindert wird. Bei meinem Fahrzeug ist es außerdem so, dass die Wackelplatte beim "einfedern" leicht an den Body anstößt. Genau da soll jedoch auch noch das Fotoätzteil des Lüftungsgitters verklebt werden. da muss noch nachgearbeitet werden.
Ich bin gespannt auf den Fahrtest und Vergleich.
Gruß
Stephan