Porsche 917K-Eigenbau

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • Hallo zusammen,


    ich will mir einen Porsche 917K als Slotcar in 1:24 bauen. Einsatz soll auf einer Holzbahn und vielleicht auch mal auf einer Clubbahn mit Carrera-Schienen sein. Alles außer Konkurrenz sondern einfach nur für maximalen Fahrspaß für Zwischendurch.


    Hatte mal die Möglichkeit vor kurzem einen vergleichbaren Porsche 917K zu fahren, der sogar für DSC-Rennen aufgebaut war. Finde es einfach toll, wie der Wagen auf der Straße liegt und über die Bahn huscht. So etwas ähnliches will ich auch haben.


    Ich habe schon einige Erfahrung im Modellbau und weiß deshalb, was da alles schief gehen kann, wenn man einfach "drauflosbaut". Habe schon einen Plastikmodellbausatz eines Jaguar als Slotcar in 1:24 für meinen Papa als Geschenkt gebaut und gemerkt, wie aufwändig das sein kann.


    Im Grunde will ich dieses Thema erstellen, um im Vorfeld und später während des Baus ein paar Einschätzungen und Erfahrungen von euch zu bekommen. Wenn das Interesse besteht, kann ich auch Bilder von meinem Bauvorschritt mit einbauen. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen später auch mal bei seinem eigenen Bau.


    Habe mir ein GFK-Kit von einem Porsche 917K aus dem Jahr 1971 besorgt (der mit den Heckflossen). Als Lackierung nehme ich nachher den LeMans-Gewinner mit der Startnummer 22 und den Martini-Decals. Es gab noch andere schöne Lackierungen, aber ich wollte eine sehr schlichte Lackierung wählen, damit ich mich mehr um die Details des Wagens kümmern kann. Nach dem Motto "Wenn schon, denn schon" habe ich mir dafür Fotoätzteile besorgt. Damit soll der Wagen am Ende "wertiger" aussehen in den Details als Modelle, die man im Laden kaufen kann.


    Wenn die GFK-Karosserie kommt, werde ich erstmal alles freischneiden und soweit Schleifen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Bei der Grundierung und dem Lack traue ich mir schon zu, dass ich das für mich zufriedenstellend hinbekomme. Aber ich mache mir jetzt schon Gedanken wegen der finalen Klarlackschicht nach dem Aufbringen der Decals :/ Ich habe keine Airbrush und will mir für ein Modell auch keine anschaffen. Wenn ich aber Sprühlack aus der Dose nehme, habe ich Angst, dass der Lack mir nachher die Decals verzieht oder auflöst. Habt ihr da eine Empfehlung für mich, die ihr selbst schon mal verwendet habt?


    Vielen Dank schon einmal für eure Antworten.


    Schönes Wochenende noch und bleibt gesund!

  • Die 917er sind tolle Autos, wir fahren dieses Jahr eine Rennserie damit. Plafit Excel Chassie und Gfk Karo. Unsere HP wird aktuell erneuert (http://www.slotdriver.de), da findest du das Reglement. Ab nächste Woche sollte alles wieder online sein.Die Autos sind mit der Sprühdose lackiert,er Klarlack ist Gunze hochglanz. Funktioniert gut

  • Komisch hier


    der Erste fragt nach Klarlack obwohl er nichtmal die Karosserie hat


    der Zweite Antwortet mit irgend etwas von Rennserie und Exelfahrwerk und Reglement


    Muss ich das verstehen ?(



    @THX1138


    2K Klarlack aus der Spraydose, gibt es von allen namhaften Hersteller
    Prosol, Spraymax, Mipa ect.



    Gruß
    LMK

    Wenn du weist wieviele Slotcars du hast......... dann hast du zu wenige

  • Ich gebe zu, dass der Start etwas holprig war. So oft treibe ich mich nicht in Foren rum und habe deshalb auch kein Gefühl dafür, wann man welche Frage stellen "sollte".


    Mir fällt auf, dass ich eine Info oben vergessen habe: Der Jaguar ist zwar schon fertig gebaut, aber die finale Schicht Lack fehlt noch, um alles für den Einsatz auf der Bahn zu schützen. Den Lack, den ich also für den Porsche später verwenden will, kann ich dann auch schon für den Jaguar hernehmen.


    Vielen Dank schon einmal für den Hinweis mit dem 2K-Klarlack aus der Dose. Wusste gar nicht, dass es das auch gibt. Habe immer gedacht, dass man sich das selbst mischen muss. Hatte dazu mal einen Beitrag im Netz gelesen, der mich eher abgeschreckt hat...

  • Die 917er sind tolle Autos, wir fahren dieses Jahr eine Rennserie damit. Plafit Excel Chassie und Gfk Karo. Unsere HP wird aktuell erneuert (http://www.slotdriver.de), da findest du das Reglement. Ab nächste Woche sollte alles wieder online sein.Die Autos sind mit der Sprühdose lackiert,er Klarlack ist Gunze hochglanz. Funktioniert gut

    Danke für den Hinweis, aber Emsdetten ist dann doch etwas zu weit weg für mich ;)

  • Ja, den Link hatte ich schon mal gefunden, bevor ich mich hier im Forum angemeldet hatte.


    Allein der Tipp mit dem Backpulver ist Gold wert! :D


    Muss noch auf meine Lieferung warten, bis ich anfangen kann. Aber dann kommen die ersten Fragen bei der Umsetzung bestimmt nochmal auf ;)

  • Nur in Gold gepresstes Latinum ist was wert :P


    Mir würde es schon reichen, wenn ich am Ende etwas auf diesem Niveau hinbekomme: https://www.slotblog.de/brm-porsche-917k-white-kit/


    Chassis sollte natürlich nicht aus Plastik sein, da will ich schon was aus Metall haben. Werde mal am Wochenende jetzt schauen, was sich da am besten eignet.


    Habe einen Link gefunden in einem Blog, der sich ums Klarlacken dreht: https://www.slotblog.de/slotcars-klarlacken/


    Wieviele Schichten macht ihr normalerweise final drauf? In dem Blog wird davon gesprochen, dass man nach der zweiten Schicht nochmal nass über die Karosserie gehen kann, um die leichten Erhebungen der Decals wegzubekommen. Macht das Sinn, oder rechtfertigt der Aufwand den "Gewinn" am Ende nicht?

  • GFK-Karosserie ist diese Woche angekommen. War im ersten Moment überrascht, dass es zum Beispiel mehr Hutzen auf dem Modell gab, als ich für meinen Wagen brauche. Ist wohl für verschiedene Versionen des 71er Porsches gedacht... Aber an sich bin ich mit den angedeuteten Details sehr zufrieden. Leider ist die "Motorhaube" vorne nicht komplett bündig eingesetzt und verklebt worden. Jetzt habe ich von vorne gesehen auf der rechten Seite eine Erhebung drin, die eigentlich nicht so stark zu sehen sein sollte. Muss mal schauen, wie viel Material ich noch abnehmen kann, ohne dass es am Ende komisch aussieht.


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    Das Rausfräsen mit dem Proxxon ging erstaunlich gut von der Hand. Um die 6000 Umdrehungen und leichtem Druck können schön die Konturen abgefahren werden. Habe vorher mehr mit Plastikmodellbausätzen gearbeitet und bin deshalb davon ausgegangen, dass ich viel behutsamer vorgehen muss, damit ich keine Schnitzer einbaue.


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    Bevor die Grundierung drauf kommt, will ich so gut wie möglich alle Unebenheiten auffüllen und der restlichen Kontur des Wagens anpassen. Vom Modellbau kenne ich den Tipp, einmal mit siblerner Farbe die entsprechenden Flächen anzumalen. Dann zeichnen sich am Ende auch ganz kleine Unebenheiten besser gegen den Rest der Oberfläche ab. Da werde ich sicherlich die kommende Woche noch ein paar Schleifen drehen, bevor ich mit dem Ergebnis zufrieden bin :D


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    Zusätzlich fehlt noch die seitliche Öffnung für den Notaus die Öffnung für den zweiten Tankdeckel auf der anderen Seite. Zum Glück ist schon ein kleines Loch angedeutet als Ansatzpunkt für den Bohrer. Das wird die Sache auf jeden Fall einfacher machen.


    Freue mich schon, wenn der erste Bauabschnitt fertig ist und ich mit dem Lackieren anfangen kann.

  • Welche Klebeflächen meinst du? Ich habe doch die Seitenscheiben als Tiefziehteil. Da bleibt dann etwas an Überstand, auf den ich dann die Seitenscheibe von innen ankleben kann, oder?

  • Danke für den Tipp, das hatte ich auch vor. Aber gut, dass du mich nochmal drauf hingewiesen hast :thumbup:


    Werde noch ein wenig Schleifen und dann wenigstens mal die Grundierung vor dem Einpassen sprühen, damit ich mal ne einheitliche Oberfläche habe. Denke, dass ich dann einfach noch fehlerhafte Stellen finden werde als jetzt.

  • eventuell die Seitenscheiben garnicht einkleben, da die eine schwarze Umrandung haben


    Diese mit einem schmalen 3m Tape Streifen mit leichter Überlappung zur Karosserie befestigen
    hält auch ausreichend


    ist halt beim tapen mehr Fummelarbeit wenn die Scheibe lose ist bis es anständig sitzt



    Ohne den kleinen Ansatz an der Karo solltest du halt nicht mal ausversehen ans Fenster greifen..... dann isses drinne

    Wenn du weist wieviele Slotcars du hast......... dann hast du zu wenige

  • Hast Du Porenwischfüller?

    Bis gerade eben habe ich noch nicht einmal gewusst, dass es so etwas gibt :D Aber wenn du das empfehlen kannst, dann werde ich mir das mal genauer anschauen. Falls es noch Stellen gibt, die sich sonst nicht richtig bearbeiten lassen, ist das bestimmt eine gute Lösung für mich.


    @LMK Mainhatten
    Ah, jetzt weiß ich auch, was für ein Grundmaterial dafür verwendet wird. War mir nicht sicher, ob es da nicht sowieso schon passende Folie zu gibt. Klebestreifen von 3M werde ich mir dann auch mal besorgen. Wobei die Seitenfenster bei meinem Modell ne weiße Umrandung hatten. Aber das wird es sicherlich auch irgendwo geben. Schneidet ihr euch die Bänder eigentlich vorher nochmal zurecht, oder gibt es so schmale Klebestreifen auch von Haus aus? Bei der ersten Recherche im Internet finde ich alles mögliche an Varianten. Das ist so viel, da artet der Kauf schnell in "trial and error" aus... :whistling:

  • In schwarz gab/gibt es sie von Slottec geplottet für die Scheibenrahmen des Fujimi-917, welche dann auch für die darauf basierenden GFK-Bodys passten. Ansonsten wüßte ich jetzt nur Decalbögen, welche verschiedene schmale Streifen beinhalten. Als Aufkleber ist mir so etwas nicht bekannt.
    Also ja, die Streifen müssen in dem Fall zugeschnitten werden.

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    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von xXx ()

  • Durch das Schleifen auf der GfK Karosserie entstehen meist winzig kleine Löcher in der Oberfläche, von denen dein Lack (geht schon beim Grundieren los) wegläuft.
    Diese Löcher musst Du vor dem ersten Farbauftrag schließen und das geht mit dem Wischfüller sehr gut. Man erwischt meistens nicht alle, aber so 90 bis 95%.
    Wenn Du hier in der Forensuche Porenwischfüller eingibst, findest Du einige gute Hinweise dazu.
    Gruß, Wolfgang

  • Vielen Dank schon mal für den Tipp. Habe bisher noch nie mit GFK gearbeitet und kenne diese ganzen Stolpersteine noch nicht. Bin schon mal gespannt, wie die Karosserie nach dem Auftragen der Grundierung aussieht und wieviele Löcher es dann zu stopfen gibt ;)

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